Berlin: Volk und Welt, 1966. — 130 S. — (Roman-Zeitung 201).
Für die wissenschaftlich-phantastische Literatur hatte ich schon als Junge eine große Neigung. Mit dem Start des ersten Sputniks 1957 reifte in mir der Entschluß, mich selbst auf diesem Gebiet zu versuchen. Ich wollte die Frage beantworten, welches Ausmaß die Raumfahrt einmal annehmen könnte und wie das kosmische Flugwesen organisiert sein würde. Dabei drängte sich der Gedanke auf, daß es wie in der Luftfahrt sicherlich auch in der Raumfahrt einmal Flugsicherungszentralen geben wird. Damit war der Grundgedanke für die Erzählung „Asteroidenjäger" gefunden, die 1961 herauskam und einen Preis des Ministeriums für Kultur erhielt. 1963 er schien mein zweites wissenschaftlich-phantastisches Buch „Der blaue Planet“, 1965 das dritte „Im Schatten der Tiefsee“. Dazwischen schrieb ich eine Raumfahrterzählung „Der Untergang der ,Astronautik'“ und für den Funk zwei Hörspiele dieses Genres.
In den Jahren 1964/65 hörte ich Vorlesungen am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Ich habe mir vorgenommen, der wissen schaftlichen Phantastik vorerst treu zu bleiben, weil ich überzeugt bin: Die sozialistische Zukunftsbelletristik steht durch die ihr innewohnenden Mög lichkeiten des Bekenntnisses zu einer hohen Menschlichkeit und durch ihren optimistischen Zukunftsglauben erst am Beginn ihrer Entwicklung.
Ihre Potenzen sind noch längst nicht ausgeschöpft.
Meine bisher erschienenen Romane und Erzählungen gehören zu einem Zyklus „Die Schrift im All“, den ich noch fortführen will. Die Raumfahrt erzählung „Die Umkehr der ,Meridian'“, die demnächst herauskommt, nimmt darin eine Schlüsselstellung ein. Mit der Erzählung „Trans-Sol" will ich diesen Zyklus vorerst abschließen.